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Menopause – ein umfassender Ratgeber!

15.02.2023In Wechseljahre

Wann genau eine Frau in die Wechseljahre kommt, lässt sich nicht genau vorhersagen, sondern nur rückwirkend feststellen. Die Wechseljahre sind keine Krankheit, sondern eine Phase im Leben der Frau, die viele Herausforderungen mit sich bringt, die durch eine gesunde Ernährung, körperliche Betätigung und die heilende Kraft natürlicher Mittel bewältigt werden können.

Ratgeber Menopause

 

Verfasst von Dr. med. Stempel

Was ist die Menopause?

Die Menopause ist die letzte Regelblutung im Leben einer Frau. Sie wird rückwirkend bestimmt, nachdem eine Frau 12 Monate lang keine Menstruation hatte. Eine Frau kann also nicht genau wissen, wann sie in die Menopause kommt. 

Die Menopause ist ein Wendepunkt, nachdem sich in den Eierstöcken keine Eizellen mehr befinden und die Eierstöcke ihre normale hormonelle Funktion einstellen. Die Menstruation bleibt aufgrund des Hormonmangels aus. Wenn die Menopause eintritt, ist die natürliche Empfängnisfähigkeit der Frau nicht mehr vorhanden.

Menopause – wann tritt sie ein?

In den Industrieländern tritt die Menopause zwischen dem 48. und 52. Lebensjahr ein. In Europa liegt das Durchschnittsalter für den Beginn der Menopause bei 50,5 Jahren.

Die Menopause wird als “vorzeitig” bezeichnet, wenn sie vor dem 40. Lebensjahr eintritt, vor dem 45. als “früh”. Die “behandlungsbedingte” oder iatrogene Menopause ist das dauerhafte Ausbleiben der Menstruation aufgrund einer Operation am Fortpflanzungstrakt, einer Bestrahlung oder einer Chemotherapie.

Menopause – Symptome

Die ersten Anzeichen der Menopause treten normalerweise 2 bis 5 Jahre vor der Menopause auf.

Wenn Sie über 40 Jahre alt sind, nachts mit Hitzewallungen aufwachen, eine unregelmäßige Periode mit gelegentlicher starker Blutung haben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Menopause bevorsteht.

Erste Anzeichen der Menopause:

  • Hitzewallungen,
  • Nachtschweiß,
  • unregelmäßige Menstruation, mit gelegentlich starken Blutungen,
  • Schlaflosigkeit,
  • Scheidentrockenheit,
  • Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Depressionen, Reizbarkeit,
  • allgemeine Erschöpfung und Energielosigkeit,
  • Verschlechterung von Gedächtnis und Konzentration.

Hitzewallungen sind das häufigste Symptom der Menopause. 79% aller Frauen erleben in den Wechseljahren Hitzewallungen. Sie beginnen in der Perimenopause und dauern im Durchschnitt sechs bis zehn Jahre. Bei 10% der Frauen dauern sie bis zu 12 Jahre ab Beginn der Menopause.

70% aller Frauen in den Wechseljahren leiden unter nächtlichen Schweißausbrüchen, die oft die Ursache für Schlaflosigkeit sind.

Die Menopause kann auch durch die Messung des FSH-Hormons bestätigt werden. Wenn der FSH-Spiegel konstant über 30 IU/L liegt und die Menstruation 12 Monate lang ausbleibt, kann die Menopause bestätigt werden.

In der Perimenopause schwankt der Östrogenspiegel im Blut ebenso wie der FSH-Spiegel, sodass es noch nicht möglich ist, die Menopause auf der Grundlage einer einzigen FSH-Messung zu bestätigen.

Menopause – hormonelle Veränderungen

Die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron werden von den Eierstöcken produziert. Die meisten Veränderungen in den Wechseljahren sind auf den Rückgang des Östrogenspiegels zurückzuführen. Der Östrogenspiegel beginnt zu sinken, noch bevor die Symptome der Menopause bemerkbar werden. Wenn der Körper aufhört, Östrogen zu produzieren, kommt es zu einem Anstieg der Produktion des follikelstimulierenden Hormons (FSH). FSH-Werte über 30 IU/L sind typisch für die Zeit nach der Menopause.

Die Abschnitte der Menopause

PERIMENOPAUSE

Die Perimenopause ist der Zeitraum, der 2 bis 5 Jahre vor der Menopause beginnt und bis 1 Jahr nach der Menopause andauert. Im Durchschnitt dauert die Perimenopause etwa 4 Jahre. Aufgrund der hormonellen Veränderungen treten bei der Frau Symptome wie Hitzewallungen, Nachtschweiß, unregelmäßige Menstruationszyklen und gelegentlich starke Blutungen auf. Die meisten Frauen rechnen vor der Menopause nicht mit Hitzewallungen, sodass sie ziemlich überrascht sind, wenn diese auftreten.

PRÄMENOPAUSE

Der Zeitraum, der etwa 2 Jahre vor Ihrer letzten Regelblutung beginnt, wird als Prämenopause bezeichnet. Hier spürt die Frau aufgrund der hormonellen Veränderungen bereits leichte Symptome der Menopause. Der FSH-Spiegel ist zu diesem Zeitpunkt bereits erhöht, schwankt aber erheblich.

Im letzten Jahr vor dem Einsetzen der Menopause bleiben die Menstruationszyklen um mehr als 60 Tage aus. Während dieser Zeit treten bei 75% der Frauen die folgenden Symptome auf: Hitzewallungen, Nachtschweiß und Scheidentrockenheit. Zu den häufigen Symptomen gehören auch ein Energieschwund, Stimmungsschwankungen und eine schlechtere Konzentrationsfähigkeit.

POSTMENOPAUSE

Dies ist der Zeitraum nach der letzten Regelblutung, der für den Rest Ihres Lebens anhält. Die Postmenopause wird unterteilt in:

Frühe Postmenopause:

  • Dauert vier bis fünf Jahre,
  • gekennzeichnet durch erhöhte Werte des Hormons FSH, die gelegentlich schwanken,
  • typische Symptome: Hitzewallungen, Nachtschweiß, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Probleme mit Gedächtnis und Konzentration.

Späte Menopause:

  • Dauert für den Rest des Lebens,
  • die FSH-Werte sind erhöht, aber stabil,
  • typische Symptome: trockene, brennende, juckende Scheide, Geschlechtsverkehr kann schmerzhaft sein, Harnröhrenfunktion verschlechtert sich.

KLIMAKTERIUM

Das Klimakterium ist der Zeitraum, der ein paar Jahre vor der Menopause beginnt und 5 bis 10 Jahre nach der Menopause anhält. Es ist unterteilt in:

  • Prämenopause,
  • Perimenopause,
  • Postmenopause.

Die Frau kann mehrere Monate oder Jahre lang unter Wechseljahrsbeschwerden leiden, im Durchschnitt jedoch 4 Jahre lang. 10% der Frauen leiden bis zu 12 Jahre lang unter den Folgen der Menopause.

Menopause – Symptome in der mittleren und späten Phase

Die Hitzewallungen und nächtlichen Schweißausbrüche in der Postmenopause verschwinden allmählich, aber die urogenitalen Veränderungen bleiben. Dies kann zu Problemen beim Geschlechtsverkehr und der Lebensqualität führen. Das sexuelle Verlangen und die Erregungsfähigkeit sind oft vermindert und es kommt zu Problemen und Streitigkeiten in der Beziehung mit dem Partner.

Symptome in der mittleren Phase:

  • Trockene, juckende und brennende Scheide,
  • schmerzhafter Geschlechtsverkehr,
  • wiederkehrende urogenitale Infektionen,
  • Harndrang,
  • häufiges und brennendes Wasserlassen,
  • Urinieren in der Nacht,
  • häufigere Harnwegsinfektionen,
  • Inkontinenz,
  • Gewichtszunahme,
  • schlechteres Gedächtnis und schlechtere Konzentration.

Übergewicht ist in der postmenopausalen Phase viel häufiger als in der prämenopausalen Phase. Das liegt an der verringerten körperlichen Aktivität, dem Muskelschwund und dem verlangsamten Stoffwechsel aufgrund des verminderten Östrogen-Spiegels. Meist kommt es zu einer Ansammlung von Fettgewebe in der Bauchregion. Die meisten Frauen erleben in dieser Zeit eine Veränderung ihrer Figur.

Symptome in der späten Phase:

OSTEOPOROSE

Die postmenopausale Osteoporose wird durch einen Mangel an dem weiblichen Geschlechtshormon Östrogen verursacht, das an der Einlagerung von Kalzium in die Knochen beteiligt ist. Osteoporose ist eine Krankheit, bei der es zu einer Verringerung der Knochenmineraldichte und -qualität kommt. Die Knochenmineraldichte (BMD) erreicht um das 25. Lebensjahr herum ihren Höhepunkt und nimmt dann bis zur Menopause langsam ab, nach der Menopause dann schneller. Die Folgen sind chronische Schmerzen, schnellere Muskelerschöpfung, Rückgang der Körpergröße, Thoraxkyphose, eingeschränkte Bewegungsfähigkeit und Verlust der Selbstständigkeit. Wirbelbrüche, Wirbelsäulendeformationen und Frakturen des Oberschenkels, der Hüfte und des Unterarms sind am häufigsten und führen zu Abhängigkeit und erhöhter Sterblichkeit.

HERZ-KREISLAUF-ERKRANKUNGEN

Der Rückgang des Östrogenspiegels führt zu einer Verengung der Blutgefäße, sodass Frauen schon kurz nach Beginn der Wechseljahre unter Problemen mit hohem Blutdruck leiden. Der LDL-Cholesterin- und Triglyceridspiegel (TG) steigt und der schützende HDL-Cholesterinspiegel sinkt, was Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind. Das Risiko eines Hirnschlags ist im ersten Jahrzehnt nach Beginn der Menopause 2-mal höher als vorher und bei Frauen höher als bei Männern. Auch die Sterblichkeit durch koronare Herzkrankheiten steigt stark an.

Ernährung in den Wechseljahren

Der allgemeine Ratschlag für eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung, die auf Ballaststoffen, Obst und Gemüse basiert und wenig gesättigte Fettsäuren, Zucker und Salz enthält, gilt für Frauen jeden Alters, besonders aber für Frauen in den Wechseljahren.

Es ist wichtig, dass Frauen in und nach den Wechseljahren Lebensmittel zu sich nehmen, die das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Osteoporose senken und bei den alltäglichen Symptomen der Wechseljahre helfen, die durch den niedrigeren Östrogenspiegel verursacht werden.

In den Wechseljahren versorgt die mediterrane Ernährung den Körper mit allen nötigen Nährstoffen in ausreichenden Mengen.

Einfluss der Ernährung auf die Knochen

Eine Ernährung, die reich an Kalzium und Vitamin D ist, trägt dazu bei, die Knochenstärke und -dichte in den Wechseljahren zu erhalten und Osteoporose vorzubeugen.

Kalzium

Durch den Verzehr von kalziumreichen Lebensmitteln erhält der Körper das gesamte Kalzium aus unserer Nahrung. Kalzium verlangsamt den Prozess des Knochenabbaus, der in der Menopause durch den Rückgang der Östrogene und die Alterung entsteht.

Die wichtigsten Kalziumquellen sind:

  • Milchprodukte wie Milch, Joghurt oder Käse;
  • Mit Kalzium angereicherte Produkte wie Brot, Frühstücksmüsli und pflanzliche Milchersatzprodukte (z.B. Sojamilch);
  • Mangold, Spinat, Brokkoli, Grünkohl, Chinakohl;
  • Sesamsamen;
  • Getrocknete Feigen;
  • Fisch, der mit Gräten gegessen wird (z.B. Sardinen);
  • Mineralwasser.

Vitamin D

Vitamin D wird für die Aufnahme und Verwertung von Kalzium im Körper und für den Einbau von Kalzium in die Knochen benötigt. Zusammen mit Kalzium hält es die Knochen gesund.

In Mitteleuropa kann der Tagesbedarf an Vitamin D von Frühjahr bis Herbst bereits mit 15 Minuten moderater Sonneneinstrahlung gedeckt werden. In den Wintermonaten ist das Sonnenlicht jedoch nicht stark genug, um Vitamin D zu produzieren, sodass die erforderliche Menge über die Nahrung aufgenommen werden müssen.

Die wichtigsten Quellen für Vitamin D in der Nahrung sind:

  • Fisch, der reich an Fett ist,
  • Eier,
  • rotes Fleisch,
  • mit Vitamin D angereicherte Lebensmittel, wie z.B. Frühstücksmüsli und Milchprodukte.

Vitamin D ist nur in wenigen Nahrungsmitteln enthalten, sodass es oft schwierig ist, ausreichend Vitamin D über die Nahrung aufzunehmen. Frauen in den Wechseljahren, die sich hauptsächlich in geschlossenen Räumen aufhalten, wird empfohlen, ihre Ernährung das ganze Jahr über mit Nahrungsergänzungsmitteln zu ergänzen, die 10 μg (Mikrogramm) an Vitamin D enthalten.

Lebensmittel, die schaden können

Frauen, die unter Hitzewallungen, nächtlichen Schweißausbrüchen oder Stimmungsschwankungen leiden, sollten Koffein, scharf gewürzte Speisen und Alkohol vermeiden.

Vermeiden Sie Lebensmittel mit hohem Zuckergehalt und verarbeitete Lebensmittel. Studien zeigen, dass der Verzehr dieser Lebensmittel zu Erschöpfung führt und das Risiko einer Depression erhöht.

Lebensmittel, die gegen die Probleme helfen

Der Verzehr von Lebensmitteln, die reich an Phytoöstrogenen sind, hilft bei der Wiederherstellung des hormonellen Gleichgewichts. Phytoöstrogene sind in Soja, Schwarzklee, Kichererbsen, Linsen, Bohnen und Hopfen enthalten.

Der regelmäßige Verzehr von eiweißreichen Lebensmitteln verhindert den Verlust von Muskelmasse und hilft bei der Regulierung von Stimmung und Schlaf. Eiweiß kann durch den Verzehr von Eiern, Fisch, Milchprodukten, Fleisch, Nüssen und Hülsenfrüchten aufgenommen werden.

Sportliche Betätigung

Regelmäßige Bewegung ist für einen gesunden Lebensstil unerlässlich – vor allem während des Übergangs zur und nach der Menopause, da man so dazu beiträgt, chronischen Krankheiten, die mit Östrogenmangel und dem Älterwerden einhergehen, vorzubeugen, bzw. diese zu lindern. Frauen sollten eine Aktivität wählen, die ihnen Spaß macht und die sie leicht in ihren Alltag integrieren können. Bewegung regt die Durchblutung im ganzen Körper an, fördert die Versorgung mit Sauerstoff und spült Abfallstoffe aus.

Folgendes sollte ein Training umfassen:

  • Aerobe körperliche Aktivität, zum Beispiel Joggen, zügiges Gehen, Schwimmen, Radfahren;
  • Kraftübungen, zum Beispiel mit Gewichten und Gummibändern;
  • Dehnübungen wie Pilates oder Yoga.

Körperliche Betätigung verbessert die allgemeine körperliche Fitness und beugt Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Osteoporose, Bluthochdruck, Krebs und Fettleibigkeit vor. Die Flexibilität und Beweglichkeit der Muskeln wird verbessert und die Beweglichkeit der Gelenke bleibt erhalten. Außerdem werden durch Sport Anspannung und Stress abgebaut sowie Depressionen und Ängste reduziert. Die Stimmung verbessert sich, das Selbstvertrauen und ein positives Selbstbild werden gefördert.

Natürliche Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel zur Linderung von Wechseljahrsbeschwerden

Phytoöstrogene:

  • Es handelt sich um pflanzliche Östrogene, die in ihrer chemischen Struktur dem weiblichen Geschlechtshormon Östrogen ähneln. Sie ahmen die Wirkung des menschlichen Östrogens nach und helfen, das hormonelle Gleichgewicht wiederherzustellen und so Wechseljahresbeschwerden zu lindern.
  • Sie binden sich an die Östrogenrezeptoren, genau wie das körpereigene Östrogen, ihre Wirkung ist jedoch schwächer.
  • Phytoöstrogene sind in Sojabohnen, Schwarzklee, Kichererbsen, Linsen, Bohnen und Hopfen enthalten.
  • Es sind aber auch Nahrungsergänzungsmittel aus Sojabohnen, Schwarzklee und Hopfen erhältlich.

Phytoöstrogene bzw. pflanzliche Östrogene ahmen die Wirkung des menschlichen Östrogens nach, aber ihre Wirkung ist schwächer. Sie helfen, das hormonelle Gleichgewicht wiederherzustellen und Wechseljahrsbeschwerden zu lindern.

Christophskräuter (Traubensilberkerze) – Der genaue Wirkmechanismus ist noch nicht bekannt.

Die Menopause ist keine Krankheit, sondern ein Teil des Lebens der Frau. Durch eine maßgeschneiderte Diät, körperliche Betätigung und Nahrungsergänzungsmittel gegen die Symptome der Wechseljahre lassen sich die Probleme erheblich reduzieren oder beseitigen. Wenn die Frau mit sich selbst im Einklang ist, spürt, wer sie wirklich ist, und Veränderungen als Chance für Wachstum betrachtet, kann die Menopause eine wunderbare Zeit sein.

Quellen:

Davis SR, Lambrinoudaki I, Lumsden M, Mishra GD, Pal L, Rees M, Santoro N, Simoncini T. Menopause. Nat Rev Dis Primers. 2015. 

Monteleone P, et. al. Symptoms of menopause – global prevalence, physiology and implications. Nat Rev Endocrinol. 2018 Apr;14(4):199-215.