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Wechseljahre – Ganzheitlicher Ratgeber für Frauen
Es ist nicht möglich vorherzusagen, wann genau eine Frau in die Wechseljahre kommt; sie werden nachträglich festgelegt. Die Wechseljahre sind keine Krankheit, sondern ein Abschnitt im Leben jeder Frau, der zahlreiche Herausforderungen mit sich bringt, denen man u. a. mithilfe gesunder Ernährung und körperlicher Aktivität sowie mit der Kraft von Naturheilmitteln entgegenwirken kann.
Was sind die Wechseljahre?
Die Wechseljahre sind die letzte Regelblutung im Leben einer Frau. Sie werden nachträglich bestimmt, nachdem die Frau 12 Monate keine Regelblutung mehr hatte. Die Wechseljahre sind ein Meilenstein, der Zeitpunkt, an dem die Funktion der Eierstöcke erlischt.
Der Übergang in die Wechseljahre wird als eine Phase physiologischer Veränderungen bezeichnet, in der die Frau das reproduktive biologische Alter verlässt. In dieser Phase wird die Frau mit vorübergehenden Veränderungen in der Gesundheit und in der Lebensqualität konfrontiert.
Die Wechseljahre sind der Zeitpunkt, an dem die Funktion der Eierstöcke erlischt – Frauen werden folglich mit vorübergehenden Veränderungen in der Gesundheit und in der Lebensqualität konfrontiert.
Wann treten die Wechseljahre ein?
Die Wechseljahre treten normalerweise zwischen dem 48. und 52. Lebensjahr ein. Die Anzeichen der Wechseljahre fangen 2 bis 5 Jahre vor der Menopause an. Gewöhnlich treten sie um das 47. Lebensjahr auf, sie können jedoch auch schon ab dem 40. Lebensjahr auftreten. Im letzteren Fall spricht man von frühen bzw. vorzeitigen Wechseljahren.
Die Wechseljahre setzen normalerweise zwischen dem 48. und 52. Lebensjahr ein, die Anzeichen treten gewöhnlich um das 47. Lebensjahr auf.
Können Anzeichen der Wechseljahre bereits vor dem Eintritt der Wechseljahre auftreten?
Die Anzeichen der Wechseljahre fangen zumeist 2 bis 5 Jahre vor den Wechseljahren an.
Die Perimenopause ist die Phase, die gewöhnlich einige Jahre vor die Wechseljahre beginnt. Wenn Sie älter als 40 Jahre sind und abends mit Hitzewallungen aufwachen, unregelmäßige Monatsblutungen mit gelegentlichen starken Blutungen haben, dann besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Sie in die Wechseljahre kommen.
Wechseljahre – Anzeichen
Die Eierstöcke produzieren die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron. Die meisten Veränderungen in den Wechseljahren sind mit dem Abfall des Östrogenwertes verbunden. Die Östrogenmenge beginnt zu sinken, noch bevor die Symptome der Wechseljahre erkennbar sind. Wenn der Körper aufhört, Östrogen zu produzieren, verursacht das die Bildung des follikelstimulierenden Hormons (FSH). FSH-Werte über 30 IE/L sind charakteristisch für die Phase nach den Wechseljahren.
Nach dem Eintritt der Wechseljahre leben Frauen für den Rest ihres Lebens mit einem Hormonmangel, der sich unterschiedlich auf die Qualität ihres Lebens auswirkt. Wenn einer Frau aufgrund von Krankheit oder Bestrahlung die Eierstöcke entfernt werden, setzen ebenfalls die Wechseljahre ein.
Die ersten Anzeichen der Wechseljahre
Anzeichen, die als Ankündigung der nahenden Wechseljahre auftreten, sind:
- unregelmäßige Menstruationszyklen, Ausbleiben der Regelblutung
- stärkere Regelblutungen oder kleinere Blutungen vor der üblichen Regelblutung
- Schlafstörungen
- Reizbarkeit, Depression, Angst
- Hitzewallungen, nächtliches Schwitzen und schlechteres Vertragen von Hitze
- Müdigkeit
Beschwerden in der mittleren Phase:
- trockene, juckende und brennende Scheide
- schmerzhafter Geschlechtsverkehr
- sich wiederholende urogenitale Infektionen
- Harndrang
- häufiges und brennendes Urinieren
- nächtliches Urinieren
- häufigere Harnwegsinfektionen
- Inkontinenz
- Gewichtszunahme
- schlechteres Gedächtnis und Konzentration
Beschwerden in der späten Phase:
In der letzten, späten Phase der Wechseljahre sind die häufigsten und schwerwiegendsten Erkrankungen:
• Osteoporose und
• Herzkreislauferkrankung
Phasen der Wechseljahre
PERIMENOPAUSE
Die Perimenopause ist die Phase, die 2 bis 5 Jahre vor den Wechseljahren beginnt und noch ein Jahr nach den Wechseljahren andauert. Im Durchschnitt dauert die Perimenopause ungefähr 4 Jahre. Wegen der hormonellen Veränderungen nehmen Frauen dann Symptome wie Hitzewallungen, nächtliches Schwitzen, einen unregelmäßigen Menstruationszyklus sowie gelegentliche stärkere Blutungen wahr. Die meisten Frauen erwarten keine Hitzewallungen vor den Wechseljahren, sodass sie ziemlich überrascht sind, wenn diese auftreten.
Charakteristisch für die Wechseljahre sind hormonelle Veränderungen und ein Östrogenabfall. In der Perimenopause nehmen Frauen Symptome wie Hitzewallungen, nächtliche Schweißausbrüche, einen unregelmäßigen Menstruationszyklus sowie gelegentliche stärkere Blutungen wahr.
POSTMENOPAUSE
Dies ist die Phase ab der letzten Monatsblutung bis zum Lebensende. Die Postmenopause wird eingeteilt in:
Frühe postmenopausale Phase:
- Dauert vier bis fünf Jahre
- Charakteristisch sind erhöhte FSH-Werte, die gelegentlich noch schwanken
- Typische Symptome: Hitzewallungen, nächtliches Schwitzen, Stimmungsschwankungen und Probleme mit dem Gedächtnis und Konzentration
Späte postmenopausale Phase:
- Dauert bis zum Lebensende
- Der FSH-Spiegel ist erhöht, jedoch stabil
- Charakteristische Anzeichen: Gefühl trockener brennender, juckender Scheide, es können auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auftreten, die Funktion der Harnröhre verschlechtert sich.
KLIMAKTERIUM
Das Klimakterium wird eingeteilt in den Zeitraum, der einige Jahre vor den Wechseljahren beginnt und noch 5 bis 10 Jahre nach den Wechseljahren andauert. Es wird eingeteilt in:
- Perimenopause
- Postmenopause
Frauen leiden unter den Symptomen der Wechseljahre mehrere Monate oder Jahre, im Durchschnitt 4 Jahre. 10% der Frauen spüren die Symptome der Wechseljahre auch bis zu 12 Jahre.
Ernährung in den Wechseljahren
Die allgemeinen Ratschläge für eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung, die auf Ballaststoffen, Obst und Gemüse sowie einem niedrigen Gehalt an gesättigten Fettsäuren, wenig Zucker und Salz basiert, gelten für Frauen jeden Alters, insbesondere aber für Frauen in den Wechseljahren.
Für Frauen in den Wechseljahren und in der Postmenopause ist es sehr wichtig, zu Lebensmitteln zu greifen, die das Risiko für die Entwicklung von Herz- und Gefäßkrankheiten und Osteoporose vermindern und die bei den täglichen Symptomen der Wechseljahre, die mit dem niedrigen Östrogenspiegel verbunden sind, helfen.
In den Wechseljahren versorgt die mediterrane Küche den Körper mit allen notwendigen Nährstoffe in ausreichenden Mengen.
Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung ist in den Wechseljahren von größter Bedeutung, um Herz- und Gefäßkrankheiten sowie Osteoporose vorzubeugen und die Symptomen der Wechseljahre zu lindern.
Körperliches Training
Regelmäßiges körperliches Training ist von entscheidender Bedeutung bei eine gesunden Lebensweise. Außerdem trägt es beim Übergang in die Wechseljahre (und auch danach) zur Vorbeugung und Linderung von chronischen Krankheiten bei, die mit dem Östrogenmangel und dem Altern verbunden sind. Jede Frau sollte das Training wählen, das ihr Spaß macht und sich am leichtesten in ihren Alltag integrieren lässt.
Geeignete Sportarten sind:
aerobe körperliche Aktivitäten, Joggen, Gehen, Schwimmen, Radfahren, Krafttraining mit Gewichten und elastischen Bändern, Dehnübungen wie Pilates oder Yoga.
Durch das Training wird die allgemeine Körperkondition verbessert und Erkrankungen wie Herz- und Gefäßerkrankungen, Zuckerkrankheit, Osteoporose, Bluthochdruck, Krebserkrankungen und Übergewicht vorgebeugt. Die Elastizität der Muskeln wird verbessert und die Beweglichkeit der Gelenke aufrechterhalten. Mithilfe des Trainings werden außerdem tägliche Anspannungen und Stress gelöst sowie Depression und Angstzustände reduziert. Die Stimmung verbessert sich, das Selbstbewusstsein steigt und das Selbstbild wird positiver.
Natürliche Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel zur Linderung der Beschwerden in den Wechseljahren
Phytoöstrogene
Es handelt sich um pflanzliche Östrogene, die in ihrer chemischen Struktur dem weiblichen Geschlechtshormon Östrogen ähnlich sind. Sie ahmen die Wirkungsweise des menschlichen Östrogens nach und tragen zur Herstellung eines hormonellen Gleichgewichts und somit zur Linderung der menopausalen Beschwerden bei.
- Sie binden sich an die Östrogenrezeptoren wie humanes Östrogen.
- Ihre Wirkung ist viel schwächer als die Wirkung des humanen Östrogens.
- Sie sind in Sojabohnen, Wiesenklee, Kichererbse, Linsen, Bohnen und Hopfen vorhanden.
- Auf dem Markt sind Nahrungsergänzungsmittel aus Sojabohnen, Wiesenklee sowie aus den Hopfenblüten erhältlich.
Die Phytoöstrogene bzw. die pflanzlichen Östrogene ahmen die Wirkungsweise des humanen Östrogens nach, nur das ihre Wirkung schwächer ist. Sie tragen zur Herstellung eines hormonellen Gleichgewichts und zur Reduzierung von menopausalen Beschwerden bei.
Hopfenextrakt ist das stärkste bekannte pflanzliche Östrogen, das die Wirkungsweise des humanen Östrogens nachahmt.
Die Wechseljahre sind keine Krankheit, sondern ein Teil im Leben jeder Frau. Mit einer angepassten Ernährung, körperlichem Training und Nahrungsergänzungsmitteln können die Beschwerden stark gelindert werden. Wenn die Frau im Einklang mit sich selbst ist, spürt sie, wer sie in Wirklichkeit ist. Sie kann die Veränderungen der Wechseljahre dann als eine Gelegenheit zum Wachsen betrachten – und die Wechseljahre können eine wunderbare Phase sein.
Dr. med. Stempel
Quellen: